Dysplasie

Mit einer gezielten gynäkologischen Diagnostik lassen sich Krebserkrankungen der weiblichen Geschlechtsorgane und deren Vorstufen in einem sehr frühen Stadium entdecken. Damit wird nicht nur die Heilungsaussicht entscheidend verbessert, sondern häufig auch ein Ausbruch der Erkrankung verhindert.

In der durch die Deutsche Krebsgesellschaft zertifizierten gynäkologischen Dysplasieeinheit werden mit modernsten Methoden selbst kleinste krankhafte Veränderungen aufgespürt, die Vorstufen von Gebärmutterhalskrebs sein können.

Dr.--Hinzmann-Lisa-Marie
Dr. Lisa-Marie Hinzmann

Leiterin der Dysplasie-Einheit

  • Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
  • Schwerpunktbezeichnung: Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin
  • Minimalinvasive Chirurgie MIC I
  • Kolposkopie-Diplom der AG-CPC
  • Zertifizierte Prüfärztin/ Zentrum für Klinische Studien (ZKS)

Close Detail View
Dr.--Domröse-Christian
Dr. Christian Domröse
  • Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
  • Schwerpunktbezeichnung: Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin
  • Schwerpunktbezeichnung: Gynäkologische Onkologie
  • Kolposkopiediplom der AG-CPC
  • Minimalinvasive Chirurgie MIC I
  • Transfusionsbeauftragter
  • Antibiotic Stewardship Beauftragter

Close Detail View
Dr.--Funcke-Friederike
Dr. Friederike Funcke

  • Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
  • Kolposkopiediplom der AG-CPC
  • Zertifizierte Prüfärztin/Zentrum für Klinische Studien (ZKS)

Close Detail View
Dr.--Muallem-Jumana
Dr. Jumana Muallem

  • Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
  • Kolposkopie-Diplom der AG-CPC

Close Detail View

Auch nach Einführung der prophylaktischen HPV-Impfung im Jahr 2006 ist die Akzeptanz der gynäkologischen Krebsvorsorge schlecht: Weniger als die Hälfte aller Frauen nehmen das Angebot der jährlichen gynäkologischen Vorsorge wahr. Durch die geringe Verbreitung der HPV-Impfung, derzeit beträgt die Durchimpfungsrate in relevanten Geburtsjahrgängen nur 27%, wird die HPV-assoziierte Erkrankung auch zukünftig einen wesentlichen Teil unserer täglichen Arbeit prägen. Dies zeigt die Zunahme der Fallzahlen in der Gynäkologischen Dysplasieeinheit der Frauenklinik der Uniklinik Köln unter der Leitung von Herrn Oberarzt Dr. Einzmann. Sie verdoppelten sich auf über 2.000 Fälle pro Jahr. Schwerpunkt der Gynäkologischen Dysplasieeinheit ist die weitere Abklärung auffälliger Abstriche. Die kolposkopische und vulvoskopische Beurteilung von auffälligen Veränderungen im Genitalbereich erlaubt in Kombination mit der differenzierten zytologischen Diagnostik und dem HPV-Test eine deutliche Steigerung der diagnostischen Sicherheit. Bei kolposkopisch auffälligen Befunden erfolgt routinemäßig eine bioptische Sicherung in Lokalanästhesie unmittelbar. Nach histologischer Sicherung einer höhergradigen Läsion werden die daraus notwendig gewordenen operativen Eingriffe durch Ärzte der Gynäkologischen Dysplasieeinheit persönlich durchgeführt. Die Kombination von differenzierter Diagnostik und operativer Therapie in einer Hand führt zu deutlich verbesserten Ergebnissen. Der Nachweis eines invasiven Karzinoms führt zur Weiterbetreuung im Gynäkologischen Krebszentrum.