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HIV & Schwangerschaft
Warum eine HIV-Sprechstunde für Schwangere?
Bei einer HIV-Infektion und bestehender oder geplanter Schwangerschaft entstehen häufig viele Fragen.
- Was bedeutet die Schwangerschaft für die weitere Behandlung der HIV-Infektion?
- Muss eine Medikamentenumstellung erfolgen?
- Wie kann das Baby vor einer Übertragung der HIV-Erkrankung geschützt werden?
- Welche weiteren Untersuchungen sind sinnvoll und notwendig?
- Muss man bei einer HIV-Infektion immer per Kaiserschnitt entbinden?
In unserer HIV-Sprechstunde betreuen wir schwangere (und auch nicht schwangere) Frauen. Gerade in der Schwangerschaft sind häufig zusätzliche Untersuchungen notwendig (zum Beispiel Zuckerbelastungstest, weitere Laboruntersuchungen) und wichtige Fragen müssen geklärt werden.
Was ist für die Erstvorstellung wichtig?
Wir bitten Sie, zur Erstvorstellung alle wichtigen (auch älteren) Befunde und Arztunterlagen sowie den Mutterpass mitzubringen. Sie benötigen pro Quartal eine Überweisung vom behandelnden Frauenarzt oder eine interne Überweisung von unseren internen Kooperationspartnern der Uniklinik Köln (zum Beispiel Innere Medizin I, Infektionsambulanz).
Bitte geben Sie bei der Terminvereinbarung an, ob sprachliche Probleme bestehen (Wunsch nach englischsprachiger Betreuung) oder bringen Sie eine Person mit, die gegebenenfalls übersetzen kann.
Welche Untersuchungen werden durchgeführt?
- Ausführliche Anamnese (Krankengeschichte)
- Gynäkologische Untersuchung
- Untersuchung des Scheidenausflusses (Nativsekret)
- Lupenuntersuchung (Kolposkopie)
- Krebsvorsorgeabstrich(e)
- Bei nicht eindeutigen Befunden Abstrich auf Humanes Papillomavirus
- Je nach Befund weitere Abstriche auf verschiedene Erreger
- Ultraschalluntersuchungen in Kooperation mit unserer Ultraschallabteilung in der circa 12., 20. und 30. Schwangerschaftswoche
- Zuckerbelastungstest zwischen der 23.-27. Schwangerschaftswoche
- Bluttests zur Planung der optimalen medikamentösen Therapie der HIV Erkrankung in Kooperation mit den betreuenden Kollegen (Internisten).
- Planung der Entbindungsart mit der betroffenen Schwangeren. Bei günstigen Voraussetzungen (wie geringer oder negativer Virusnachweis, und weiteren wichtigen geburtshilflichen Faktoren) kann gegebenenfalls eine vaginale Entbindung möglich sein. Andernfalls wird ein Kaiserschnitt mit dem Einverständnis der Schwangeren geplant.
- nach der Geburt erfolgt die Betreuung des Kindes durch unsere Kinderklinik
Welche Kooperationen bestehen?
Unsere Ultraschallabteilung übernimmt, wenn gewünscht, die Untersuchung des Kindes vor der Geburt.
Ihr Kind ist nach der Geburt bei unseren Kinderärzten in guten Händen.
Die Betreuung bezüglich der HIV-Medikation verbleibt im Regelfall bei Ärzten der Inneren Medizin. Wir arbeiten im Besonderen mit unseren Kollegen der Infektiologischen Ambulanz (Innere Medizin I, Haus 16) eng zusammen. Vor allem im Falle einer Schwangerschaft ist gegebenenfalls eine Umstellung der Medikamente notwendig.
Eine soziale Mitbetreuung für Frauen aus Afrika wird durch "Mwganza" angeboten, ein Projekt in Kooperation mit dem Diakonischen Werk Köln und dem Gesundheitsamt der Stadt Köln. Projektträger ist das Diakonische Werk Köln.
Betreuung der Frauenklinik Köln
Seraphine Harsdorf
Montag und Donnerstag 09:00 bis 12:00 Uhr
nach Vereinbarung
Sprachen: Deutsch, Französisch, Kisuaheli
E-Mail seraphine.harsdorf@uk-koeln.de