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28.10.2014

NRW-Wissenschaftsministerin besucht Perinatalzentrum der Uniklinik Köln

Ministerin informierte sich über Versorgung der Frühgeborenen

Die nordrhein-westfälische Wissenschaftsministerin Svenja Schulze hat das Perinatalzentrum der Kinder- und Jugendmedizin in der Uniklinik Köln besucht. Das Zentrum gehört deutschlandweit zu den Einrichtungen, in denen die meisten Frühgeborenen mit einem Geburtsgewicht unter 1.500 Gramm betreut werden. Die Ministerin informierte sich hier über die erfolgreiche  Versorgung der Frühgeborenen, die auf empirisch entwickelten Konzepten beruht und kontinuierlich wissenschaftlich begleitet wird. 

„Die Leistungen des Perinatalzentrums sind wirklich beeindruckend. Die Experten der Uniklinik Köln nehmen eine echte Vorreiterrolle ein und tragen nicht zuletzt durch ihre wissenschaftliche Arbeit kontinuierlich zum Erkenntnisgewinn in der Frühgeborenen-Medizin bei. So können viele andere Einrichtungen von ihren Erfahrungen profitieren“, sagte die NRW-Wissenschaftsministerin bei ihrem Rundgang.

Ein besonderer Schwerpunkt des Zentrums liegt in der Betreuung von sehr kleinen Frühgeborenen. Jährlich betreuen die Experten etwa 120 Kinder mit einem Geburtsgewicht unter 1.500 Gramm. Etwa 70 dieser Kinder wiegen unter 1.000 Gramm und 20 von ihnen kommen noch vor der 24. Schwangerschaftswoche zur Welt. „Wir bieten auch den extrem unreifen Kindern eine Therapie an. Dabei ist es uns wichtig, alle Optionen der modernen Intensivtherapie zur Verfügung zu haben, aber diese nur dann einzusetzen, wenn es sich nicht umgehen lässt. Dies erfordert eine sehr intensive Beobachtung des einzelnen Patienten und seiner individuellen Fähigkeiten“, erklärte Priv.-Doz. Dr. Angela Kribs, Leitende Oberärztin des Perinatalzentrums.

Für die Kinder, die den Mutterleib als ideale Entwicklungsumgebung viel zu früh entbehren müssen, haben die Mediziner ein ganz besonderes Betreuungskonzept entwickelt. Es vermeidet maschinelle Beatmung und stellt die Ernährung mit Muttermilch sowie die Stärkung der Eltern-Kind-Interaktion in den Vordergrund. Damit sollen die bestmöglichen Voraussetzungen für die Entwicklung außerhalb des Körpers der Mutter geschaffen werden. Das Konzept umfasst auch eine besonders schonende Erstversorgung unmittelbar nach der Geburt im Kreißsaal. „Aus den Konzepten des Perinatalzentrums sind zahlreiche hochrangige Publikationen entstanden, die zu einem weltweiten Interesse an der erfolgreichen Arbeit unserer Experten geführt haben“, ergänzte Prof. Dr. Edgar Schömig, Vorstandsvorsitzender und Ärztlicher Direktor der Uniklinik Köln.

Im Perinatalzentrum der Uniklinik Köln arbeiten Pränatalmediziner, Geburtshelfer und Neonatologen eng zusammen. Insgesamt betreuen die Mediziner des Zentrums etwa 1.000 Neugeborene pro Jahr. Etwa 70 Prozent der Kinder kommen in der Frauenheilkunde und Geburtshilfe der Uniklinik Köln zur Welt, 30 Prozent werden aus anderen Einrichtungen in das Zentrum verlegt. Bei Neugeborenen mit angeborenen Erkrankungen und Fehlbildungen kooperieren die Mediziner eng mit den anderen Fachrichtungen der Uniklinik Köln.

Bild: Uniklinik Köln / (v.l.) Günter Zwilling (Kaufmännischer Direktor, Uniklinik Köln), Prof. Dr. Edgar Schömig (Vorstandsvorsitzender und Ärztlicher Direktor, Uniklinik Köln), Ministerin Svenja Schulze (Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW), Priv.-Doz. Dr. Angela Kribs (Leitende Oberärztin des Perinatalzentrums, Uniklinik Köln), Dr. Roland Adelmann MdL und Prof. Dr. Jörg Dötsch (Direktor der Kinder- und Jugendmedizin, Uniklinik Köln)

Für Rückfragen:

Hermann Lamberty
Pressesprecher
Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung
des Landes Nordrhein-Westfalen
Telefon 0211/ 896- 4790
E-Mail: presse@miwf.nrw.de

Anja Schattschneider
Pressereferentin
Stabsabteilung Unternehmenskommunikation und Marketing
Uniklinik Köln
Telefon: 0221 478-5548
E-Mail: presse@uk-koeln.de

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